Diese Fragen beleuchteten und diskutierten wir gemeinsam am vergangenen Montag mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bochum. Zusammen mit unserem Partner netzfactor durften wir das Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion bei uns im Tierpark begrüßen und präsentierten, wie wir kulturelle Teilhabe mit Hilfe moderner Technologien möglich machen.
Gleichberechtigung bedeutet für uns, dass blinde Personen mit den Händen jedes Detail eines Tieres erfahren können, die Rufe des Erdmännchens über das Hörgerät in individuell angepasster Lautstärke wahrzunehmen oder den Tierpark als Rollstuhlfahrerin oder Rollstuhlfahrer ohne Hindernisse erkunden zu können. Chancengerechte Teilhabe meint ebenso als siebenjährige Grundschülerin kindgerecht aufbereitetes Tierwissen zu erhalten.
All das vereint unsere Tierpark-App! Sie ist beispielhaft dafür, wie wir Inklusion bei uns im Zoo im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung begreifen. Weitere zoopädagogische Angebote, wie das Projekt „Artenvielfalt inklusiv“, unser Zoomobil und unser Tierpark-Guide in Leichter Sprache tragen dazu bei, Barrieren abzubauen und ein gemeinsames Tiererlebnis für alle Menschen zu ermöglichen.
Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem Abend auch Gudrun Kellermann, Lehrende an der Ev. Hochschule Bochum und Mitarbeiterin im Bochumer Zentrum für Disability Studies, sowie Prof. Dr. Marc von Miquel, Geschäftsführer der sv:dok, kennenlernen durften. In ihrem Vortrag referierte Gudrun Kellermann darüber, wie öffentliche Einrichtungen durch Hilfsangebote und den Abbau von Barrieren kulturelle Teilhabe für Menschen mit und ohne Behinderung möglich machen können.
Vielen Dank an Prof. Dr. Stefan Schache, Vorsitzenden der Inklusionskonferenz der Stadt Bochum, sowie an das gesamte Team des Referats für Gleichstellung für die Initiation dieser Veranstaltung und den wertvollen Austausch.